Unser Logbuch

hier gibt`s das Neueste von unserer Reise.

Die Einträge hängen davon ab, wann wir einen Internetzugang

finden.
Wir werden natürlich versuchen, möglichst aktuell zu sein


 

31. Oktober 2008, Standort Kornwestheim, Position 48°51,777´N, 009°11,463´E

Ja, sorry, es hat lange gedauert, bis Ihr wieder was von uns hört: Irgendwann wurde uns unterwegs die Zeit knapp und ein update war einfach nicht mehr möglich. Jetzt wollen wir aber endlich von den beiden letzten Etappen unserer Reise berichten!

Der Sommer ist da und Rasmus beschliesst, gnädig zu sein in den kommenden kritischen Seegebieten Hustadvika und Stattlandet.

unsere Route von Kristiansund nach Bergen

Freitag, 25. Juli in Kristiansund. Ungeduldig weckt Uwe unseren „Päckchenlieger“ und Bierlieferanten Tilo mit dreimaligem Klopfen an sein Schiff Milou. Wir müssen los, wählen die „outer line“, das heißt heraus aus den schützenden Schären, hinein in das steinige Gewässer des Seegebiets der HUSTADVIKA.

Der Wettergott scheint uns heute tatsächlich wohl gesonnen zu sein. Ein herrlicher Tag bricht an, sonnig und warm mit 20° im Schatten, der Nordostwind bläst sanft in Momos Segel und treibt sie über die ruhige See. Lustig anzusehen heute, wie sich das Wasser an den Steinen bricht, die Hustadvika ist nicht mehr wieder zuerkennen. Schlechte Sicht, starker Wind, chaotischer Seegang - alles Schnee von gestern. Wir wissen das heute sehr zu schätzen. Nachmittags liegt Bud an backbord und Bjørnsund an steuerbord. Nur noch acht Seemeilen, dann fällt unser Anker in Svinøya, einer idyllischen Bucht, versteckt hinter 15 Inselchen im Frænfjorden auf Position 62°49,91Nord und 07°07,66 East.


unsere Ankerbucht im Franfjord

Ein Schönheitsfehler hat die Bucht, wir hören das Brummen der Betonfabrik. Sie ist bestimmt eine Meile entfernt, nicht zu sehen, aber der Geräuschpegel hält den ganzen Abend und die ganze Nacht an, sind wir doch an absolute Stille gewöhnt. Bei 37° in der Sonne und einem ganz warmen Wind gehe ich das erste Mal schwimmen, seit wir in Norwegen sind. Die Wassertemperatur ist kühl, messen können wir sie nicht mehr, denn das Thermometer ist uns schon vor Tagen davon geschwommen. Quallen, sogar große rote Feuerquallen schwimmen um Momo, das macht das Baden nicht sehr gemütlich. Die Geleetiere sind mir seither noch nicht aufgefallen. An Bord genießen wir den herrlichen warmen Abend , allein in der einsamen Bucht und beobachten vom Schiff aus zwei riesige Seeadler, wie sie von den Bäumen am Ufer starten und über der Bucht kreisen.


endlich kriegen wir einen Seeadler vor die Linse

Samstag. So weit es Momo heute schafft, wollen wir den vorhergesagten Nordwind nützen. Auf der Strecke bleibt dann Ålesund links liegen, obwohl ich die Stadt auch gerne mal ohne Regen gesehen hätte, aber ohne Pause schaffen wir es dann vielleicht, in einem Rutsch bis zur Vogelinsel Runde vorzustoßen und von dort aus am nächsten Tag dann um Stattlandet, dem berüchtigten Westkap zu segeln.

Die Wetterprognose passt mal wieder absolut nicht. Eigentlich soll der Wind von achtern kommen, aber im Julsundet blasen uns 4 Windstärken auf die Nase. Windstille dann im Haroyfjord. Als Trost sichten wir hier vier Schweinswale. Der Fjord ist voll gespickt mit Steinen und vielen Inselchen. Schneebedeckte Bergriesen, der Romsdalshornet, 1550 Meter hoch und der Trolltinden sogar 1788 Meter, ragen am Ufer des Festlandes empor. Die Sonne brennt so heiß auf das Deck, dass wir uns fast die Füße auf Momos Teakboden verbrennen. Auch vor Ålesund, im Vigrafjord warten wir vergebens auf Wind, dann im Breitsundet kommt er, leider aber auf die Nase. Es ist wie verhext heute, „fahren wir halt nicht zur Insel Runde“, meint der Skipper kurz entschlossen und macht eine Kursänderung um 90 °. Wir verlassen den Breitsundet und segeln jetzt im Sulafjord. Nur für wenige Meilen stehen die Segel, dann passt sich der Wind, wie üblich, der Richtung des Fjords an und kommt uns schon wieder entgegen.
Unsere Probleme und Sorgen hier auf See beschränken sich fast ausschließlich auf das Wetter, den Wind, die Windrichtung, den Strom und den Seegang. Inzwischen hat Uwe unser neues Ziel bestimmt, den Hafen Sandshamn auf der Insel Sandsøy. Hier schließt sich dann direkt die Strecke um Stattlandet an. Aber es werden noch Stunden vergehen, bis wir den Hafen anlaufen und nur mit Glück schaffen wir ihn vor dem Einbrechen der Dunkelheit. Die taghellen Nächte sind endgültig vorbei, momentan wird es zwischen 23.00 und 24.00 Uhr dunkel, zudem verkürzt Momo die Tage auch noch, indem sie sich kontinuierlich in südlichere Breiten vorarbeitet.


Landschaft auf der Grossbildleinwand

Jetzt schauen wir uns aber erst noch einen Film auf der Panoramaleinwand an: Titel „Berglandschaften“ - in Zeitlupe. Im Fünfknotentakt fährt Momo durch den Vartdalsfjord, der Autopilot steuert, und wir, Skipper und Crew sitzen auf dem „Schlauchboot-Sofa“ an Deck mit einer kleinen Büchse Bier (ganz ausnahmsweise) und genießen an dem lauen Sommerabend die vorbeiziehenden Tausender. Ein herrlicher Film, er kommt ganz ohne Action aus. Im Rovdefjord versinkt die Sonne dann im Meer und zwischen zwei Inselchen hebt sich malerisch noch ein Angelbötchen vor dem glutroten Sonnenuntergang ab.



Endlich, um 23.10 Uhr, nach 75 Seemeilen erreichen wir den Hafen Sandshamn auf der Insel Sandsøy. Es bleibt uns nur noch ein Platz im Päckchen. An Yoo Mee, was für ein Zufall, machen wir fest. Die Besatzung, Mauritz und Astrid, scheint schon zu schlafen. Ein bekanntes Gesicht entdecken wir: der „Lotse“ von Egersund begrüßt uns. Wir haben noch Fotos von ihm und er von uns, von der Nebelfahrt damals, im Frühjahr, als wir Egersund Richtung Norden verlassen haben. Inzwischen geht der Mond hinter dem Berg auf, während wir noch zu einem späten Vesper auf Momos „Terrasse“ sitzen, eine herrliche Nacht. Da brummt noch ein Motorboot in den Hafen und macht an Momo fest, jetzt hängen vier Boote Breitseite an Breitseite aneinander. Ziemlich angetrunken stolpern die drei Mann Besatzung über alle vier Schiffsdecks - schnurstracks zur Hafenbar. Ganz früh morgens poltern sie wieder zurück übers Deck und legen, jetzt total besoffen, mit ihrem Motorboot wieder ab!!!

Vier Stunden später starten auch wir. STATTLANDET! Sonnenschein! Wir schaukeln unter Maschine dem Kap entgegen. Kann das sein, eine „Kaffeefahrt“ um das unberechenbare und ausgesetzte Kap? Yoo Mee fährt vor uns, sie hat uns schon eine Meile abgenommen, da sehen wir sie Segel setzten – Wind in Sicht! Unter Vollzeug rauschen wir jetzt mit 7 Knoten durch die See.


entspanntes Segeln um Stattlandet

Unsere Rechnung geht auf, bei Schwachwind los, dann passen die Bedingungen an der ausgesetzten Stelle des Kaps, hier muss man mit der Zunahme des Windes um 3 Bft. rechnen, dazu verstärkt sich der Seegang und die Dünung des Atlantiks. Auf der Naturinsel Silda, wenige Meilen vor Måløy, legen wir an. Wir sind noch so fit, dass wir gleich zu einer Wanderung durch Erikabüsche und Blåbeeren rund um die Insel aufbrechen.


Silda bietet einen geschützten Hafen und schöne Landschaft

Kein Wind am Montag, dem 28. Juli. Gnadenlos sticht die Sonne mit 30° auf das Deck. Wir verlassen Silda um einen nur 11 Seemeilen entfernten hübschen Ankerplatz auf der Insel Rugsundøya/Frøya aufzusuchen. Es gibt keinen Sinn unter Maschine Strecke zu machen. Vorher machen wir noch einen kurzen Stopp in Måløy, wir brauchen einen neuen Kühlwasserschlauch und unser Motorraumlüfter hat auch den Geist aufgegeben.

Schon mittags fällt unser Anker im Skatestraumen in der Ankerbucht Rugsundøya. Nach drei Versuchen glauben wir, dass der Anker hält. Uwe montiert den Schlauch und den Lüfter. Zum Baden kann ich ihn leider nicht überreden, er steigt nur die Badeleiter runter, hält den linken Fuß ins Wasser, „kalt“ ist sein Kommentar, das wars. Ich dagegen schwimme mit der Taucherbrille, da kann ich den glitschigen, geleeartigen und durchsichtigen Quallen mit ihren langen Fangarmen besser aus dem Weg gehen. Ich muss mich mit ihnen arrangieren, die Quallen bevölkern schon seit einer halben Milliarde Jahre die Weltmeere, nicht nur die tropischen Gewässer, auch in den kalten Polargebieten sind sie zu Hause, wie ich hier sehe.


"kalt" meint Uwe

Auch am Dienstag, dem 29. 7. geht es nur einen Katzensprung weiter, 17 Seemeilen sind es von Rugsundøya nach Kalvåg. Gleich nach Frühstück unter freiem Himmel und einem Bad (nur die Crew) bei den Nesseltieren, lassen wir uns im Skatestraumen mit 2 Knoten Strom um den Bergkoloss Hornelen schieben. Wie gemeißelt steigen die Felswände senkrecht aus dem Wasser hoch. Berglandet heißt die Insel passend. Die Sonne verwöhnt uns heute wieder, ich wage es kaum zu sagen, mir ist z u heiß. Während wir unter Maschine den Hafen Kalvåg anlaufen kommen uns einige Traditionssegler entgegen, sie nehmen am Tall Ship's Race teil, das von Liverpool über Måløy und Bergen nach Den Helder führt. Schade für die Fotos, die Schiffe haben keine Segel gesetzt, auch ihnen fehlt der Wind. Momo ist inzwischen in Kalvåg vertäut . Die Hitze ist nicht auszuhalten, so drehen wir eine Runde mit dem Schlauchboot.


die "Soerlandet" auf dem Weg zum "tall-ships-race" in Maloey

Ganz harmlos beginnt der 30. Juli, als dritter windstiller Tag in Folge und 37 Grad an Bord. Blau spiegelt sich die blanke See unter dem blauen Himmel, die Sonne strahlt. Für die vielen norwegischen Motorboote sind das ideale Bedingungen, aber als Segelboot dauernd unter Maschine zu laufen, das nervt. Deshalb wollen wir auch heute wieder keine Strecke machen, sondern irgendeine nahe gelegene Insel anlaufen, Værlandet oder Bulandet vielleicht. Unterwegs noch ein Angelversuch, und noch einer – erfolglos. Die fischreichen Gewässer, wo die Fische schon auf die Köder warten und die Möwen schon in Bereitschaft sind, sobald sie eine Angel sichten, liegen hinter uns.

Erfolglos jetzt aber auch das Starten der Maschine! Uwe dreht den Schlüssel, nix - kein Mux. Problemlos ist seither jeder Start verlaufen. 12.00 Uhr, Position 61°40,697 Nord und 04°54,975 East notiere ich ins Logbuch. Keine Motorkraft, keine Windkraft, an steuerbord das Festland, an backbord eine kleine Inselgruppe und hilflos treibt Momo dazwischen. In unseren Köpfen laufen die Drähte heiß. Der Skipper und gleichzeitig Maschinist tippt auf einen defekten Anlasser. Was für ein Glück, wir haben zufällig so ein Spare Part dabei, einen Perkins 2873B059. In nur 20 Minuten hat Uwe das Teil eingebaut, der spannende Moment kommt: Zündschlüssel drehen – die Maschine springt an. "Das probieren wir noch einmal", meint Uwe. Motor aus, wieder an – Mist, ein undefinierbares Geräusch. Das darf doch nicht wahr sein! Schnell die Maschine wieder stoppen, sonst geht vielleicht der neue Anlasser auch noch kaputt. Uwe ruft nun die Rettungsgesellschaft an. Funkrufe und Telefonate gehen hin und her. Endlich die Meldung, sie schicken ein Rettungsboot und schleppen uns ab, nach Florø. Es dauert keine 45 Minuten, da hängt Momo an der Rettungsleine und los geht die Fahrt. Unterwegs noch ein Anruf von vorne, wie schnell Momo geschleppt werden kann. „Maximum 8 knots“, meint Uwe. Das ist auch die Grenze und schon über unserer Rumpfgeschwindigkeit. Hohe Wellen schlagen hinter dem Heck zusammen und drohen ins Cockpit einzusteigen. Eine aufregende Rauschefahrt beginnt!


mit 8 Knoten im Schlepp ...


... und einer Heckwelle wie ein KüMo

Unser „Rettungsmann“ telefoniert unterwegs nach einer Reparaturwerkstatt, findet aber nur einen Mechanikus bei den Fischern. Dort bugsiert er uns an ein Fischerboot und der Mechanikus schaut sich die Sache an, stellt Fragen, macht Kabel weg und wieder hin, plötzlich springt die Maschine an. 200 Kronen für 10 Minuten sind fällig, das Problem ist aber nicht gefunden. Wenigstens können wir jetzt aber selbst in den Gästehafen fahren. Leider erfahren wir dort, dass die komplette Reparaturwerkstätte, Solheim Diesel, Urlaub hat, jetzt in der Hauptsaison! In 12 Tagen sind sie wieder dienstbereit. Toll, aber so lange wollen wir nicht warten. Fieberhaft überlegen wir. Eine neue Telefonkarte muss her, Uwe will Elektriker Flocki aus Flensburg um Rat fragen. Die Zündung ist vielleicht nicht in Ordnung, meint Flocki über Ferndiagnose, da läuft irgendwo Strom nach. Uwe überbrückt mit 2 Kabeln Klemme 30 und 50 am Anlasser und – die Maschine springt an, kein fremdes Geräusch am Anlasser mehr. Noch ein Versuch, es funktioniert!!!! So wird jetzt künftig immer gestartet, direkt am Motor, mit den zwei Kabeln – brrrrrrrrrrrrrr..! An diese zwei Kabel noch einen Drucktaster montiert, das wäre ein Luxus-Provisorium. Wir besitzen aber keinen Schalter.
Uwe sieht eine Koopmans gegenüber anlegen, sofort steht er auf dem Steg und ist behilflich, es gibt ja dabei auch immer etwas zu erzählen. Wie der Zufall so will, hat der Skipper genau den Taster, den wir brauchen, passend für unser Anlasser-Provisorium, und schenkt ihn uns. Nach der Montage ergibt sich dann ein nettes Zusammentreffen in Momos Cockpit. Der Skipper lebt mit seiner thailändischen Frau ständig auf dem Schiff und die Wintermonate verbringen sie in Thailand.

Auch eine belgische Crew lernen wir im Gästehafen von Florø kennen, das Paar lebt sogar im Winter auf ihrem Segelschiff, da steht es dann in einem Kanal in Antwerpen. Das wäre aber nichts für mich, ich freue mich aufs Rasen mähen und meine Freunde daheim, soweit sie uns noch kennen und verstehen.

Freitag, 1. August. Um 9.50 Uhr starten wir in Florø mit dem gebastelten provisorischen Zündschloss. Es funktioniert, aber ein unsicheres Gefühl kann ich dabei nicht los werden. Sonnig, windstill, Motorbootwetter, entsprechend sind die Fjorde mit Motorbooten stark frequentiert. Wir motoren auch, durch den Brufjord, den Staufjord und im Hafen von ASKVOLL (Insel oder Festland?) geben wir nach nur 19 Seemeilen auf. Die Hitze ist unerträglich, zur Abkühlung springe zum Baden in den Hafen. Immer mehr Motorboote laufen ein und füllen den Hafen Askvoll voll, es ist auch mal wieder Freitag. Wir nutzen den Internetzugang hier für unsere Web-Seite während stündlich drei Fähren ein- und auslaufen und dabei ständig Schwell im Hafen verursachen. Die regelmäßigen Fähren verbinden die vor dem Festland liegenden schwach besiedelten Inselgruppen und Schären. Die Bewohner verteilen sich auf die Insel Lågøy mit 9 Menschen, Lille Færøy 1, Tangenes 3, Ytrøy 75, Storøy 1, Indrøy 3, Oddekalv 2 und auf der Insel Gåsvær leben 14 Einheimische.


Die Sonnentage sind vorbei. Wir warten einige starke Regenschauer ab und laufen am Samstag Mittag um 14.00 Uhr aus, die Fähren nerven so langsam. Schon im Vilnesford erwischt uns dann der nächste Schauer. An steuerbord, auf der Insel Værlandet steht der markante 481 Meter hohe Berg, genannt das „Pferd“., wir motoren weiter im Åfjord, kommen zwischen den Inseln Sula und Losna durch den engen Krakhellessund, die Berge steigen bis zu 600 Meter Höhe aus dem Wasser. Der Südwestwind mit 4 Bft. auf die Nase macht uns die Überquerung des Sognesjøn ungemütlich, aber endlich erreichen wir den Nyhammarsundet. Was ist denn wieder los mit dem Wind, egal in welche Richtung wir fahren, er ist gegen uns. Nach sechs Motorstunden kommen wir in Eivindvik an. Unseren heutigen Hafenplatz zählen wir wieder zu den Favoriten, landschaftlich hübsch, keine Fähren und nur zwei Motorboote liegen am Steg.

Heute haben wir die 3000 Seemeilengrenze überschritten. Von einem netten Norweger bekommen wir wertvolle „special tipps“. Mit seinem handlichen Kyst Atlas C-MP, in Ringform gebunden, kommt er an Bord von Momo. Sonntag, 3. August. Die heutige Route führt uns von Eivindvik zur 42 Seemeilen entfernten Stadt Bergen. Quellwolken ziehen vom Meer Richtung Festland. Die Maschine heute ständig mit ihrem Brummen begleiten, durch den Folefoten und dann nach Westen in den Vassøyosen. Wir entdecken perfekte Ankerbuchten zwischen den hohen Schären, sie sind bewachsen mit blühenden Erikamatten und sind zu finden auf Position 60°58,282 N und 04°58,282 E.


in der Sognesjoen wirds richtig ungemütlich

Wir fahren weiter, durch den Annelandssund, queren den Fensfjord und im Napsvågen entdecken wir an steuerbord wieder eine hübsche Ankerbucht. Nach der Brücke über den Fonnestraumen erwischt uns im Risaosen ein Gewitter, der Wind kommt uns mit 4 Bft. entgegen. Loddeflu - Ratsund. In einem Gewirr von Wasserstraßen liegen lauter kleine, dicht mit Kiefern bewaldete Inselchen mit einzelnen Ferienhäusern darauf. Wir sind im Einzugsgebiet von Bergen. 200 bis 300 Motorboote haben uns heute schon überholt, alle rasen Richtung Bergen. Es scheint die Ferien gehen zu Ende. Im Alverstraumen nun fließt der Strom mit 3 Knoten mit uns.
Beim Anlaufen von Bergen, im Byfjord regnet es noch, aber pünktlich zum Anlegen erfreut uns zum ersten Mal heute die Sonne. Jetzt haben wir bei der Hin- und Rückfahrt eine von den wenigen Sonnenstunden in Bergen erwischt. Wie erwartet, ist der Stadthafen voll, so machen wir am Katamaran Kaimiloy als Päckchen fest, ein breites schwäbisch hören wir vom Skipper, er ist aus Reutlingen. Endlich können wir unsere Oma beruhigen, wir sind in Bergen. Seit Wochen fragt sie, wann wir in Bergen sind, ab sofort wird dann die Frage lauten, wann seid ihr in Dänemark?


Schwaben unter sich: Momo und Kaimiloa aus Lindau

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