|
|
06.
November 2008,
Standort Kornwestheim, Position 48°51,777´N,
009°11,463´E
Ja, sorry, es
hat lange gedauert, bis Ihr wieder was von uns
hört:
Irgendwann wurde uns unterwegs
die Zeit knapp und ein update war einfach nicht
mehr möglich. Jetzt wollen wir aber endlich
von der letzten Etappe unserer Reise
berichten!
Rolling home - aber vorher
wollen wir dem Hardangerfjord noch einen Besuch
abstatten und dann kommt ja
auch noch Kapp Lindesnes, das berüchtigte norwegische
Südkapp ...
Zur Orientierung wieder die Karte der
letzten Etappe
Am Montag früh (4. August) kaufen wir Bergen
noch eine See- und Wanderkarte für unseren
Abstecher in den Hardangerfjord. Der reicht
von der Insel Bomlø bis Odda am Sørfjorden
180 Kilometer tief hinein ins Bergland. Ein
riesiges Fjordsystem mit zahlreichen weit verzweigten
Seitenarmen. Er ist der zweit längste
norwegische Fjord nach dem Sognefjord.
Wir motoren ab Bergen den breiten Byfjorden
hinaus zum Vatlestraumen, der sich heute ganz
harmlos
gibt. Auf Höhe des Flughafens bietet uns
ein AWACS-Flieger ein Manöverschauspiel.
Fünfmal übt er den Anflug und Durchstarten
auf der Landebahn.
eine Awacs übt "touch and
go"
Im Bjørnalfjord laufen
wir seit langem endlich mal mit Windenergie über
5 Knoten schnell, da kommt uns auf unserem
Kurs eine Fähre entgegen, keinen Millimeter
weicht sie aus. Wir müssen abfallen und
fahren dann über das hellgrün aufgewirbelte
Blubberwasser der Schnellfähre. Unser
Echolot tilt. Gegen Abend erreichen wir
den engen Lokksund,
der uns an den Mummelsee im Schwarzwald erinnert.
Im Kvinnheradsfjord ziehen rabenschwarze Wolken
auf und wieder erwischt uns ein Gewitter. Nach
50 Seemeilen erreichen wir Rosendal und
legen an einem Hotelsteg an. Ein sagenhafter
Blick
in das lange breite Tal bietet sich uns. Zwei
Regenbogen spannen sich vom Berg Melderskip
zum Andersfjellet.
Wir können uns von der tollen Stimmung
und dem außergewöhnlichen Licht
nicht losreißen.
Gewitterstimmung im Lokksund
die Baroniet in Rosendal
Am Dienstag früh besuchen wir noch die einzige
Baroniet des Landes, das Schloss Rosendal aus
dem 17. Jahrhundert, in einem riesigen Park mit
uralten Laubbäumen, Rosen- und Kräutergarten,
gelegen. Das südwestlich ausgerichtete Tal
um Rosendal, muss ein außergewöhnlich
mildes Klima haben.
Der Wetterbericht meldet SVAKWIND, so motoren
wir bei Regen einem Highlight im Hardangerfjord
entgegen, SUNNDAL. Nach nur 14 Seemeilen durch
den Kvinnheradsfjord und den Sildafjord nach
Osten fahrend, kommen wir in einen Seitenarm,
den Maurangerfjord. Das Landschaftsbild wechselt
von den hügeligen Wald- und Wiesenlandschaften
in schmale Ufer, flankiert von steilen Felswänden,
Wasserfälle tosen von den Felsen. Wir schießen
Bilder vom Wasserfall Furebergsfossen, bald darauf
laufen wir in den Hafen von Sunndal ein. Der
Blick ist unglaublich, der kleine Hafen, das
weite Tal und im Hintergrund die Flanke des Folgefonn-Gletschers.
Wir spannen unser Sonnensegel gegen den Regen
auf, damit wir auf Tuchfühlung mit dem Gletscher
bleiben und genießen den Blick auf die
Gletscherzunge. Man sieht kaum einen Menschen
ohne Angel in der Hand, sie kommen vom angrenzenden
Campingplatz und hoffen auf einen Wildlachs
aus dem Gletscherfluss.
Am nächsten Morgen steht unsere größte
Wanderung an, sie führt uns hoch zum drittgrößten
Gletscher Norwegens, dem Folgefonn-Gletscher!
Die aus drei Plateaugletschern, dem Nord-, Midt-
und Sørfonna bestehende Fläche misst
212 Quadratkilometer.

1400 Höhenmeter sind fast zuviel für unsere
Seglerbeine!
Von unserem Hafen aus führt
ein Wanderweg den Fluss entlang, weiter geht
es im Zickzack über hunderte steile Serpentinen
den dicht bewaldeten Berg hoch. Vor einer kleinen
Hütte treffen wir auf eine Herde Schafe.
Die Baumgrenze ist erreicht, der Weg wird schmaler,
die Schafe springen mühelos vor uns her,
unsere Seglerbeine sind dagegen schwerfällig.
Immer weiter hinein in das Bergplateau, vorbei
an Gletscherseen, führt uns der Weg, der
jetzt nur noch aus eiszeitlichen Gesteinsbrocken
besteht. Stundenlang laufen wir bergauf. Das
Wetter und die Sicht könnte besser sein,
aber klagen wir nicht, solange es nicht regnet.
Endlich sehen wir über uns die Breidablick-Hütte,
müssen noch ein Schneefeld queren, eine
kurze steile Kletterei über Felsbrocken
meistern, dann haben wir die Hütte auf 1322
m erreicht.
am Breidablick ist die Crew kaputt
Ein Pärchen aus Schorndorf treffen
wir hier oben an, ausgerechnet aus Schorndorf!
Jetzt liegt uns die Gletscherzunge Breida zu
Füßen! Als Fotomotiv gibt er leider
nicht so viel her, also klettern wir immer
höher
und höher. Auf 1400 Höhenmetern geben
wir auf, ich bin platt. Irgendwann wäre
die Fonnabuhütte am Eisrand gekommen,
noch weiter über das Eisfeld, steht dann
die Holmaskærhütte auf 1545 Metern
und von hier aus soll man dann ein atemberaubendes
Panorama haben. Schade, das nächste Mal
vielleicht, aber der nun folgende Abstieg hat
es noch in sich. Die Knie schmerzen, 2800 Höhenmeter
in 7 Stunden, untrainiert, das reicht, auch
hält
sich der Regen nicht mehr zurück. Zum
Glück
wird morgen wieder gefahren, nach der harten
Gebirgstour.
Flaute auch am Donnerstag, dem
7. August. Wir fahren unter Maschine von Sunndal
durch den Sildfjord in den Fyksesund. Wir kommen
an der Vorzeige-Lachsfabrik für die Fischzuchtindustrie
und die Touristen vorbei, dem Akvasenter in
Steinstø.
Ein Auszug aus dem Prospekt: „über
das Leben der Lachse mit einem kulinarischen
Genuss“ - „zeigt das Leben der
Lachse vom Junglachs (Smolt) bis in die Feinschmeckerrestaurants
in Paris und Tokio“. Man kann die Anlage
besichtigen, bekommt Kochrezepte und kann dort
auch Lachsburger essen!?!
Obwohl es leicht regnet und die Gipfel der
Berge in den Wolken hängen, ist die Fahrt in den
Sund, der eigentlich ein Fjord ist, toll, geheimnisvoll,
der Wasserweg wird immer schmaler, die Berge
immer höher und unzählige Wasserfälle
stürzen über die Felsflanken in den
Sund. Ob das wohl stimmt, dass sich ganz hinten
ein Steg befindet? Wir sind uns da nicht sicher,
so einsam wie es hier ist. Jetzt sehen wir das
Ende mit dem weiten Tal, und den sich anschließenden
Bergen und auch ein Steg ist auszumachen, für
Momo ganz allein. Kaum ein Fremder findet hier
her, das hören wir von einem Einheimischen.
Leider sind unsere Füße noch nicht
belastbar, wir bleiben an Bord. Ein herrlicher
Platz auf 60°28,163 und 06°12,784, auch
er gehört mit zu unseren Favoriten.

in den Fykssund verirrt sich kaum eine fremde
Yacht
Am Freitag,
dem 8. August eine überraschende Wettervorhersage:
Nord-Nordwest Stärke 5 – 6. Die
Windrichtung passt, der Skipper freut sich
auf einen Segeltag im Hardangerfjord! Bei der
Ausfahrt
heute sind die Berge im Fyksefjord bei Sonnenlicht,
ohne die Regenwolken, noch höher. Sogar
vereinzelte Schneeflecken glänzen auf
den Gipfeln. Am Lachs-Akvasenter treten
wir den Rückweg
im Hardangerfjord an, die Hälfte nur haben
wir geschafft, viele tolle Anker- und Hafenplätze
hätte der Fjord noch zu bieten. Wir können
es aber nicht mehr länger ignorieren:
wir sind auf dem Heimweg, jeder Tag wird kürzer,
die Seekarte steht auf dem Kopf, wir fahren
sie rückwärts.
Und dann ständig Omas Anruf, wann wir
denn endlich in Dänemark
sind.
Die Küste Norwegens ist uns inzwischen sehr
vertraut und lange nicht mehr so verwirrend,
wie auf der Fahrt nach Norden. Auch in den
Häfen wird es wieder gemütlicher,
die vielen Motorbootfahrer sind weg, der Urlaub
der
Norweger ist vorbei.
Lichtstimmung im Hardabgerfjord
Der Weg vom Fyksesund zum Hafen Langevågen
auf der Insel Bomlø führt uns durch
den Ytre Samlen, den Hissfjorden, den Sildafjorden,
wieder in den Hauptfjord, den Hardangerfjord.
Warum studieren wir eigentlich noch den Wetterbericht?
Kein Nord-Nordwest Wind wie versprochen, nein,
34 lange Seemeilen bläst uns der Südwind
entgegen. Erst am Nachmittag klappt es mit dem
Segeln. Kurz vor Leirvik treffen wir auf eine
ausgediente Bohrinsel, sie wurde zum Abwracken
in den Fjord geschleppt. An anderen Stellen werden
in den Fjorden Bohrinseln aufgebaut und dann
100 bis 200 Meilen weit auf den Atlantik hinaus
geschleppt. Nach langen 60 Seemeilen erreichen
wir den geschützten Hafen Langevågen
auf der Insel Bomlø, unserem Ausgangspunkt
durch das Seegebiet Sletta. Die Sletta hat uns
auf dem Nordweg mit üblem Nebel empfangen.
Für übermorgen ist Starkwind angesagt,
morgen müssen wir also das steinige Seestück
passieren.
diese ausgediente Bohrinsel wird abgewrackt
Um 8.30 Uhr am Samstag früh sind wir sehr
gespannt, ob der Wetterbericht einmal stimmt
und der angesagte Nord-West-Wind mit 4- 5 Bft.,
uns unter Segel die Sletta passieren lässt.
Passt, zusätzlich schieben uns noch 2
Knoten Strom vorwärts. Der Himmel ist
bedeckt, wir haben trotzdem gute Sicht auf
die flache
Insel an backbord und die Unterwassersteine
an steuerbord. Erstaunt sehen wir am Sund liegend
die Stadt Haugesund , unsichtbar lag sie im
Nebel
auf unserer Süd-Nord-Fahrt. Wir fahren
unter der Haugesundbrücke mit dem Salhaustraumen
durch, es folgt der Karmsundet mit dem großen
Aluwerk, dann nehmen wir Kurs auf Stavanger.
Im Kvitsøyfjord scheitern kläglich
unsere Versuche den Spinnaker zu setzen an
zu viel Schwell und zu wenig Wind.
Vor Stavanger kommt uns das riesige Kreuzfahrtschiff
Queen Elisabeth entgegen! Ein richtig schönes
Schiff, nicht so ein Hochhausbau wie die meisten
Hotelschiffe. In Stavanger ist ein Dampfschiff-Treffen
und nur mit Mühe und Not finden wir noch
einen freien Platz am Ölmuseum, aber die
Brygga ist so eng, dass Momo jetzt fest eingequetscht,
ohne Fender, in der abgepolsterten Brygga liegt.
Ob wir da mit bloßer Maschinenstärke
wieder rauskommen sehen wir dann übermorgen,
denn morgen ist erstmal Zwangspause wegen Starkwind.
das Erdölmuseum in Stavanger
Wir holen den Besuch des Norsk Oljemuseum nach.
Mir fällt nur das Wort „hoch interessant“ ein!
Im Gebäude, das der Architektur einer Bohrinsel
nachempfunden wurde, sehen wir die Entstehung
des Erdöls und erfahren die Geschichte der
Erdölfunde vor der norwegischen Küste.
Auch das tägliche Leben auf einer Bohrinsel
wird gezeigt. Originalgegenstände, die für
die Suche von Erdölvorkommen eingesetzt
werden, sind zu sehen, auch die technische Entwicklung
wird dargestellt und und und ... .Die riesigen
roten „Pick-up-Frachter“, hinten
offen, die wir oft unterwegs gesehen haben, sind
die Zulieferer für die Ölplattformen.
Auch die Pipeline-Leger haben wir schon unterwegs
angetroffen. Die vielen Hubschrauber, die von
Land ständig in Richtung Atlantik fliegen
bringen die Menschen zu ihrer Arbeitsstätte
auf die Plattformen.
Am Montag, dem 11. August fahren wir „nur“ um
die Ecke, von Stavanger nach Tananger. Das
reicht aber auch bei Gegenwind mit 6 Bft., kreuzen
ist
angesagt. Drei Tage hält sich der Gegenwind
aus Südmit 8 Beaufort, an ein Weiterkommen
ist nicht zu denken. Auch Hans und Erika von
der „Citadel“, einer Koopmans aus
Alu, unter Schweizer Flagge, sitzen hier in
Tananger fest. Die zwei müssen jedoch
am 28. August in Fehmarn sein, ihr Urlaub ist
begrenzt. Das
ist das Glück auf unserer Reise, dass
wir nie unter Zeitdruck stehen und dem Wettergeschehen
eigentlich locker entgegensehen können.
Wir unterhalten uns nett auf schwizerdütsch
und schwäbisch. „Das ist lässig“,
meint Erika.
Kurs EGERSUND heißt es am 14. 8. um 7.20
Uhr. Noch ein letztes Mal auftanken in Norwegen,
im Hafen von Tananger, es fehlen schon wieder
230 Liter Diesel. Sofort beim Auslaufen erwischt
uns der erste Wolkenbruch und auf der See draußen
erwartet uns kein Nordwestwind der Stärke
5 und in Böen 7 wie vorhergesagt, sondern
ein Ostwind der Stärke 1-2 und eine riesige
alte Dünung schräg von vorne, da kommt
Freude auf und der Magen rebelliert. Erst am
Jerens Rev bläst endlich der versprochene
Nordwest - wir segeln! Wind von hinten und
Wellen von vorne, das hatten wir noch selten!
Erika und Hans auf der "Citadel",
unserem "Schwesterschiff"
aus der Schweiz
Die nördliche Einfahrt nach Egersund, die
Momo im Mai fast blind durch den Nebel gefahren
ist, sehen wir heute genauer, die schmale Durchfahrt,
das Land
und die Inseln. Im Hafen von Egersund liegt schon die Citadel. Das Schweizer
Schiff ist mit einem stärkeren Motor ausgerüstet und einer massiven
Backskiste. Der Deckel der Kiste hat Erikas Finger zerquetscht. Der Finger
sieht übel
aus, auf zwei Seiten geplatzt, eigentlich ein Fall zum Nähen. Uwe leistet
Zweite Hilfe mit Klammerpflastern aus unserer Pflaster-Tupperschüssel.
Ich kenne so einen Matschfinger von meinem „Spi-Baum-Unfall“ und
kann gut mit Erika mitfühlen, aber sie ist hart im Nehmen, "lässig"
findet sie den Unfall aber nicht.
Abends klopft es an Momo. Wer kommt? Unser „Bierlieferant“ Tilo aus
Kristiansund! Wieder stimmt unser Spruch: wir treffen alle Bekannte mindestens
zweimal. Tilos Schmugglerbier muss unerschöpflich sein, es ist immer noch
ein Direktimport von zu Hause, auch tschechisches Bier ist in seiner Wundertüte
mit der er zusammen mit Freundin Alida an Bord von Momo kommt. Wir wundern uns,
dass die jungen Leute immer noch unterwegs sind, müssten die nicht mal wieder
arbeiten? Aber Tilo nimmt dieses Jahr einen 6-monatigen „Jahresurlaub“,
für die vergangenen 8 Jahre ohne Urlaub, erzählt er uns. Für ihn
arbeitet der Wind erzählt Tilo, er hat einen Betrieb in der Windkraftbranche.
Die Themen gehen uns nicht aus, das Bier auch nicht und so wird es eine lange
Nacht.
Schön, fremde Menschen zu treffen, mit denen man sich unterhalten
kann, als ob man sich schon ewig kennt. Die Seefahrt macht es möglich.
Südwärts,
von Egersund nach Farsund geht es am Freitag, dem 15. August. Unterwegs wollen
wir Fotos von der Citadel machen und legen deshalb gleichzeitig ab. Im großen
Fischreihafen von Egersund stinkt die Sildojlefabrik, Egersund trål und
Protein, lese ich auf den Gebäuden und auf dem seafood fischtrailer „FOREVER
GRATEFUL“. Dann sind wir auf der offenen Nordsee. Wir dürfen Segeln,
der Nordwestwind erlaubt es uns! Leider sind heute keine optimalen Bedingungen
zum Knipsen, gestern, im Seegang wären die Bilder spektakulärer geworden,
aber da hat uns die Citadel ja abgehängt. Auch heute geben sie irgendwann
Gas und fahren uns unter Motor davon, während wir noch ständig im
abflauenden Wind die Segel trimmen. Vor der Schärenlandschaft in Farsund
sehen wir jedoch, wie sie vor den Inseln umher irren. Sie suchen bestimmt die
Einfahrt zwischen
den Schären, meint Uwe. Da der Wind wieder zugelegt hat und man eine unbekannte
enge Einfahrt in den Schären manchmal erst im letzten Moment erkennt,
kann dies eine kitzelige Angelegenheit werden. Ein Funk von Erika in herrlichem
Schwizerdütsch: „Uwe
dürfen wir uns an euch hängen?“ „Klar, wir nehmen aber
die breite Durchfahrt, an der Umfahrungstonne!“ meldet er zurück.
Hintereinander fahren wir nun den Zick-Zack-Kurs durch die Felseninseln zum
Hafen Farsund. Gut versteckt finden wir ihn. Auch der Hafen von Farsund wird
in die
Hitliste der schönsten Häfen von uns aufgenommen. In der Saison bekommt
man hier die Brötchen ans Schiff gebracht, außerdem ist der Hafen
kostenlos und das mit Wasser und Strom und ein schöner Supermarkt gleich
Vis a Vis. Zwei junge Leute lassen uns von ihrer Rentier-Hartwurst probieren,
Anlegerbier und Chips gibt es auf der Citadel.
Momo in Farsund
Am Morgen, dem 16. 8. hilft
Uwe noch den Spi auf dem Schweizer Schiff vorzubereiten, könnte ja sein,
dass wir den heute brauchen, auf der Fahrt von Farsund um das Kap Lindesnes
nach Mandal.
Wieder fahren wir gemeinsam bei Schwachwind los. 13.00 Uhr, Kap Lindesnes mit
dem Leuchtturm liegt querab, es ist das letzte Kap auf unserem Norwegen Törn.
Wie alle anderen Kaps passieren wir es unter Segeln, bei herrlichem Wetter,
ruhiger See und mäßigem Wind. Das Horrorkap zeigt sich heute von
seiner besten Seite, kaum vorstellbar, dass wir uns in einem gefährlichen
Seegebiet mit unberechenbarem Seegang befinden. Ein Funk erreicht uns von Erika „ist
das Kap Lindesnes?“ sie tuckern immer noch in unserer Nähe, obwohl
Hans sonst nie unter 5 Knoten fährt, wie er uns später erzählt.
Sobald der Wind schwach wird unterstützt er die Fahrt mit der Maschine,
so wie es auch viele Norwegische Segler machen.

Kap Lindesnes, das Südkapp
In
Mandal, auf der Südseite
von Norwegen, sind wir jetzt an der Riviera des Nordens gelandet. Sandstrände,
Sonne, blauer Himmel, Schären – schön. Im Hafen treffen wir
auf Allegro. Der Skipper spricht uns an, er hat von Momo ein Foto im Hardangerfjord
geschossen. Einfach so, unterwegs ein Schiff fotografieren, vielleicht trifft
man sich ja wieder. Das Bild ist toll geworden! Erika und ich gehen am schönsten
Sandstrand Norwegens schwimmen, ein herrlicher flacher Sandstrand, trotz des
blauen Himmels ist das Wasser braun, es ist Süßwasser vom Fluss.
Die Überfahrt
nach Dänemark wird anschließend diskutiert an Bord der Citadel,
nicht „Citadelle“,
sagt Hans, das hört sich an wie Frikadelle. Die Großwetterlage verheißt
uns und vor allem für die Zeit knappen Schweizer, nichts Gutes für
den „Absprung“ von der Südküste Norwegens nach Dänemark
Vor allem der Hafen Skagen, südöstlich von uns, ist in den nächsten
Tagen nicht erreichbar. „Ihr könnt aber Tyborön anlaufen“,
meint Uwe, das war unser Absprunghafen nordwärts. Wir geben ihnen unsere
Karten von dort mit. Um 6.00 Uhr morgens fahren sie los, mit Ziel Tyborön,
meinen wir jedenfalls.
Mandal an der norwegischen Riviera
Sonntag, 17. 8. hören wir um 6.00 Uhr unsere Schweizer Freunde losfahren.
Mandal – Mandal wird heute Abend im Logbuch bei uns stehen! Wir sind
gut in der Zeit und wollen noch die norwegische Südküste kennen
lernen, denn sie unterscheidet sich völlig von der Westküste.
Vielleicht laufen wir den Ankerplatz Hellesund, vielleicht auch Kristiansand
an. Wir legen in Mandal
ab und Uwe setzt auch gleich alle Segel, so rauschen wir durch die vorgelagerten
Schären. Der Wetterbericht war mal wieder nicht ernst zu nehmen. Obwohl
wir noch dicht an Land sind, legt sich Momo in den Böen von 30 Kn
auf die Seite, unter meinen Füßen spüre ich das Wasser
kappeln, als ob wir über
Pflastersteine fahren, ich kann kaum das Steuer halten, für m e i
n Gefühl
haben wir zu viel Segelfläche, die Felsen rasen auf mich zu, von überall
her, von backbord, von steuerbord, von vorne. „Warum sind wir bei
dem Scheißwetter
nur los“, frage ich mich. Uwe ist am Kartentisch unten, da kommt
mein Gebrüll
(er hört mich ja sonst nicht) „Ich will umdrehen“! Keine
Antwort. „Ich
will umdrehen“ schreie ich nochmal. Jetzt kommt die Antwort, dass
er Hysterie nicht ausstehen kann und einen „Kosenamen“ setzt
er noch dazu. Weiter nichts. „Ich steig aus“, melde ich mich
wieder. „Steig
doch aus!“ Der Tag ist gelaufen, auf jeden Fall sind wir mittags
wieder zurück
in Mandal und fahren schweigend Fahrrad durch den großen Park hinter
dem Sandstrand. Wie es wohl bei unseren Schweizern heute gelaufen ist?
Der Wetterbericht
vom 18. 8. meldet Nordostwind mit 2 Bft, später Südost mit
2-4 Bft. Also mal wieder Leinen los in Mandal und die Südküste
entlang nach Kristiansand und weiter nach Arendal. Von hier aus wäre
der Absprung nach Skagen ideal, nur 80 Seemeilen über das Skagerrak,
das erspart eine Nachtfahrt. Um 9.20 Uhr bringt unsere Wetterwelt W e s
t w i n d! Westwind = Mandal – Skagen,
das passt doch, überlege ich. „Wenn wir j e t z t über
das Skagerrak fahren?“ frage ich den Skipper. Das sind 120 Seemeilen,
diagonal über
das Skagerrak und bedeutet eine Nachtfahrt. Wir rechnen nach, am nächsten
morgen zwischen 7.00 und 9.00 Uhr könnten wir den Hafen von Skagen
erreichen. Kurze Zeit ist es still an Bord der Momo, dann meldet der Skipper „Kurs
Skagen“. Wir ändern den Kurs auf 120 °. Zwei Knoten Gegenstrom,
der Westwind noch schwach, so segeln wir nach „Norweger Art“,
mit Maschinenunterstützung. Wir erleben einen herrlichen Sommertag
, konstanter Wind mit 2-3 Bft. , jeder Quadratmeter
Segeltuch ist
jetzt gefragt.

Auch der bunte , 120 qm große Spinnaker wird gesetzt. Jetzt segeln wir lautlos über das Skagerrak. Um 20.00 Uhr ist dann
Halbzeit, 63 Seemeilen liegen hinter uns. Um 21.00 Uhr beobachten wir den
Sonnenuntergang!
Vorher haben wir noch die dänische Gastlandflagge gesetzt und den
Spi geborgen. Mit dem Groß, dem Klüver und der Fock segeln wir
durch die laue Vollmondnacht. Keine Planung wäre so perfekt geworden
wie unsere spontane Entscheidung. Die Nachtwache kann heute gar nicht lang
genug sein, ein Traum unterm wolkenlosen
Sternenhimmel, dazu der Vollmond, der die Nacht aufhellt.

Bilder einer traumhaften Nachtfahrt
Frachter, Tanker
und Fähren, Fischer, einmal sieben Stück gleichzeitig auf dem
Radarschirm zu sehen, lassen keine Langeweile aufkommen. Ständig müssen
wir auf der Hut sein, ob nicht ein Licht auf Kollisionskurs auf uns zu
kommt.
Um 2.30 Uhr morgens
sehen wir endlich den Leuchtturm Skagen in der Kimm. Die Dichte der Fischerboote
nimmt zu. Ein Fischer hat`s wohl besonders eilig, nach Hause zu kommen,
mit voller Maschinenkraft kommt er immer näher und näher, direkt
auf uns zu, er scheint uns nicht zu sehen. Uwe muss in letzter Minute unseren
Kurs ändern.
Ein Fischer muss einem Segelboot ausweichen, wenn er nicht gerade beim
Fischen ist! Und das ist d e r eindeutig nicht!
5.50 Uhr passiert Momo
die Tonne Skagen Nord und um 8.05 Uhr, nach 120 Seemeilen liegt
sie
fest im
nördlichsten
Hafen von Dänemark,
in Skagen. Unsere tollste Nachtfahrt liegt hinter uns, jetzt aber erst
Mal ausschlafen!
die Zeit der Entbehrungen ist vorbei!
Familienfoto in den Dünen von Skagen
Was wohl unsere Schweizer Freunde machen? Wir erreichen sie per Telefon
am nächsten
Tag. Sie haben inzwischen zwei Tage Vorsprung vor uns. Wir bekommen eine
Gänsehaut,
wie sie uns ihre Überfahrt über das Skagerrak schildern. Sie
sind entgegen dem Vorschlag von Uwe nach Tyborön zu fahren, trotz
starkem Süd-Ost-Wind
Richtung Skagen losgefahren. Nach einigen Stunden mussten sie die Aussichtlosigkeit
einsehen. „Dann haben wir eine Richtungsänderung gemacht“ sagt
Erika auf Schwizerdütsch, dabei hat sie der Baum erwischt!!!!!! Bei
so einem Unglück, wir nehmen an, die Richtungsänderung sollte
eine Halse werden, erwischt einen der Baum meistens am Kopf und man fällt
dann bewusstlos ins Meer (Schwimmweste wäre dann nicht schlecht),
Erika aber hat n u r ein paar Rippen gebrochen, in Tyborön sind sie
dann mit dem Umweg erst in der Nacht angekommen - und das mit extrem starken
Schmerzen! Unvorstellbar, ständig
spielen wir die Situation durch, wie konnte das passieren? Erika durfte
auf jeden Fall ein zweites Mal Geburtstag feiern.
Erika hat richtig Glück gehabt!
Erst nach vier Tagen, am 22. 8. können wir Skagen wetterbedingt wieder
verlassen. Aber wohin? Auch nach der heutigen Wettervorhersage wird es
schwierig nach Süden
vorzustoßen. Die geringe Wassertiefe der Ostsee ist für uns
auch wieder gewöhnungsbedürftig, üppig sind 20 Meter Tiefe,
aber oft haben wir nur vier Meter zwischen Kiel und Meeresgrund. Ich
glaube mit dem gesamten
Wasser der Ostsee könnte man in Norwegen e i n e n Fjord füllen.
Für
heute wäre die Insel Lässø der erste Anlauf, die nächste
Möglichkeit die Insel Anholt. Der ungünstige Wind und die spitzen
Wellen, lassen uns Momo nur mühsam auf unseren Wunschkurs bringen.
Der Skipper ist unzufrieden, optimal könnte er mit Momo an die schwedische
Küste, nach Våberg
segeln, das würde laufen, meint er und von dort aus dann weiter
nach Kopenhagen. Die Crew meutert, „was machen wir dann in Våberg,
wer weiß ob
wir dann von Kopenhagen aus den richtigen Wind nach Fehmarn bekommen!?“ So
geht es hin und her - abends sind wir in dann in ANHOLT! Der Hafen ist
fast leer, längsseits finden wir Platz am Steg, das ist für
Anholt eine Sensation.
23. 8, frühmorgens um 5.30 Uhr macht ein
Schiff an Momo fest, die schlafende Besatzung ist schlagartig hellwach.
Was soll denn das? Ein Regattaschiff hängt
an Momos Klampen. Im Hafen liegen weitere Regattaschiffe. Wir erfahren,
dass sie in Kopenhagen gestartet sind, auf der Insel Anholt drei Stunden
Pause haben,
bevor es wieder zurück nach Kopenhagen geht. Weitere Schiffe laufen
ein, die ersten laufen schon wieder aus, das heißt sie haben ihre
drei Stunden Pause schon hinter sich.
Auf Kurs 215° verlassen wir die Insel Anholt, welchen Hafen wir anlaufen
können wird uns der Wind noch bestimmen. Samsø, Grenaa, Ebeltoft
..., lassen wir es auf uns zukommen. Nach zwei
Stunden erreicht uns eine Starkwindmeldung und das Ziel ist jetzt klar,
der nächstgelegene
Hafen, Grenaa! Um 13.45 Uhr sind wir am gewohnten Platz fest,
anscheinend führt für uns kein Weg an Grenaa vorbei.
Im Hafenbüro
spricht mich eine unbekannte Frau an: „Sind sie Frau Momo?“ Es
ist Ursula mit ihrem Mann Hilmar von der "Ulle Extra". Jetzt muss ich
kurz ausholen: Wir sind
auf dem Air-Berlin Flug 6842 am 23. Januar von Düsseldorf nach Stuttgart
und auf dem Rückweg von der Düsseldorfer Bootsmesse. Auch Ursula
und Hilmar sitzen im Flieger, aber keiner kennt den anderen. Am nächsten
Tag dann sieht Ursula zufällig unsere Web-Seite im Internet, weil sie
in der kommenden Saison,
wir wir im vergangenen Jahr, in Schweden und durch den Götakanal
segeln möchten. Sie erinnert sich, die Gesichter habe ich doch gestern
im Flieger gesehen! Sie schickt uns sofort ein Mail und wir schreiben
zurück. Acht
Monate später, dann das Zufallstreffen, "Ulle Extra" hat Schweden
und Momo Norwegen erkundet, wir sind auf dem Weg nach Fehmarn, Ursula
und Hilmar nach
Flensburg Sonwik. Es gibt dann noch viel zu erzählen
an Bord von Momo.
24. 8., Sonntag, Nord-Ostwind mit 3-4 Bft. , kappelig
der Seegang. Das
wird ein Arbeitstag mit Segel setzen, bergen, wieder setzen, ständiges
trimmen, Spinnakerversuche, doch die kurzen Ostseewellen bremsen Momo
so aus, dass wir
irgendwann entnervt die Maschine starten, übrigens immer noch behelfsmäßig
mit unserem improvisierten Schalter am Motor. Ein flacher Ententeich
ist die Ostsee kurz vor dem Hafen Langør, 2.70 Meter zeigt die
Logge an und das GPS findet ausgerechnet hier keinen Satellit mehr und
steigt aus. Aber immer
mit einer handbreit Wasser unterm Kiel erreichen wir die herrliche Bucht,
begrenzt von einem Sandriff und legen mit Momo in einem der schönsten
Hafenplätze
Dänemarks an. Zum Abendessen besorgen wir uns mit dem Fahrrad die
guten Samsø-Kartoffeln, essen sie mit Butter und Salz. Monatelang
haben wir kein so knackig frisches Gemüse mehr gesehen. In kleinen
Ständen vor
den Häusern wird es direkt frisch von den Feldern der Insel angeboten.

Nordby auf der Insel Samsö
Gegenwind läßt uns erst am übernächsten
Tag, am Montag dem 26. 8. den Hafen Langør auf Samsø verlassen. „Samsø rund“ heißt
das Motto des Tages. Aber der Reihe nach. Wieder mal stellt sich die
Frage, fahren wir durch den Großen oder den Kleinen Belt. Westsüdwestwind
4 – 5
Bft. sind gemeldet, das müsste für den großen Belt passen!
Wir kämpfen
uns hoch am Wind die OSTküste von Samsø südwärts.
Der Wind steigert sich auf 6 Bft. Und kommt aus Südsüdwest!
Es wird sinnlos, dagegen anzufahren. Kursänderung nach NORDEN! Sofort
rast Momo mit über
7 Knoten und gerefften Segeln in entgegengesetzter Richtung davon. Århus
ist jetzt die Alternative. Nach fünf Meilen kommt eine Front auf
uns zu - Starkwind, und dann schlagartig Windstille. Wir stehen. Jetzt
folgt die Winddrehung
von.Süd auf Nordwest, auch ist Århus nicht mehr zu erreichen.
Erneute Kursänderung, wieder nach Süden. Wir segeln jetzt an
der WESTküste
von Samsø entlang. Für die Schönheit der Insel mit den
sanften Hügel, Täler, Klippen, Felder und den verstreut in
den Mulden liegenden Höfen haben wir keinen Sinn mehr. Als wir den
Fährhafen von Kolbykås
auf Samsøs Südküste ansteuern, haben wir fast die ganze
Insel umrundet. Der Weg war das Ziel.
die Westküste von Samsö
Mit einem Blick auf unsere Position 55°47,64 N und 10°31,46 E,
meint Uwe, „jetzt sind wir ja bald am Äquator“.
Witzbold.
Mit Vollgas verlassen wir frühmorgens Kolbykås, rasen gegen den Schwell
aus der Hafenausfahrt und gleichzeitig zieht der Skipper schon das Großsegel
hoch. Außerhalb der schützenden Hafenmauer geht die Post ab. In Rauschefahrt
segelt Momo durch den Großen Belt, unter der Brücke durch, weiter
in Richtung Spodsberg auf der Insel Langeland. Wir quälen Momo inzwischen
so hoch an den Wind, dass ihre Fahrt stark gebremst wird. Bei 30 Knoten Wind
ist sie noch mit Vollzeug bestückt, nur damit sie Fahrt behält durch
die hohen Hackwellen und den Gegenstrom mit 1,5 Knoten. Kurz vor der „Haustür“,
in der flachen Ostsee, müssen wir heute unseren härtesten Segeltag
erleben.

hoch am Wind im Großen Belt
Bei Nacht, die letzten Meilen noch unter Maschine und gegen den Wind,
kommen wir im Hafen an. Sichtlich genervt folgt nun noch ein Anlegemanöver
an Pfählen (das sind wir das ganze Jahr noch nicht gefahren). Dunkel, gespenstisch
ragen die Pfähle aus dem Wasser, die Crew hat die Leinen noch gar fertig
vorbereitet, da steuert der Skipper schon in eine freie Box, starker Seitenwind
erschwert das Anlegemanöver. Irgendwann ist Momo vertäut, ich maule
und schimpfe in die Nacht, und weis mit den Anweisungen vom Skipper „hüben“ und „drüben“ nichts
anzufangen. Zum Glück finden wir in einem Schapp versteckt noch ein Anlegerbier.
Das war eine der scheußlichsten Fahrten des ganzen Törns, 12 Stunden
lang und 73 Seemeilen weit.
Punkt 7.00 Uhr weckt uns der Hafenmeister von Spodsberg
mit einem Klopfen am Schiff, er will 130 Kronen Hafengeld kassieren, jetzt um
7.00 Uhr! Das haben wir noch nie erlebt. Nachdem wir schon wach sind, machen
wir uns fertig, zum Endspurt, nach Fehmarn. Der Wind hat um 45 Grad gedreht,
dadurch läuft jetzt der Strom mit und nicht mehr gegen uns und bei „nur“ 4
Windstärken laufen wir heute schneller und ruhiger als gestern bei Windstärke
7. Das ist wieder Segeln! Über Funk hören wir, dass das Schulschiff,
der Großsegler Gorch Fock in Kiel ausgelaufen ist und tatsächlich
sehen wir sie um 11.20 Uhr im Großen Belt unter Vollzeug noch Norden hoch
fahren. Momo segelt das schmale Fahrwasser unter der Fehrmarnsund Brücke
durch und um 16.30 Uhr legen wir am Steg in Burgstaaken fest. Momo muss hier
auf uns warten, wir fahren mit unserem Segelfreund Willi in die Heimat. Das ist
vielleicht ein komisches Gefühl auf der schmalen Autobahn bei der
Geschwindigkeit.
die Fehmarnsundbrücke, wir sind wieder heil zu Hause!
In einer Woche kommen wir wieder zum Einwintern. Dann darf Momo auf dem
Tieflader mit dem Traktor über Land nach Niendorf in die Halle der Firma Dübe
fahren. Eine Woche Arbeit mit Segel runter machen, Leinen waschen, putzen, polieren,
spachteln, schleifen, lackieren, schrauben, stauen und räumen ist dann das
bittere Ende des Törns, aber das ist bald vergessen. Unvergesslich bleiben
aber die herrlichen fünf Monate in Norwegen.
Schon werden Pläne für die nächste Saison geschmiedet. Noch einmal
in den Norden, diesmal bis Svalbard? Oder, da wir ja in Fehmarn noch näher
am Äquator liegen als auf Samsø, vielleicht in den Süden?
Dann brauchen wir statt einem neuen Ofen eine Windfahnensteuerung und
keine Monate,
sondern Jahre Zeit. Wir werden sehen!
Wenn Ihr noch Lust auf
weitere schöne Fotos habt, dann klickt bitte
da unten auf den Link. Wir freuen uns auch über
jeden Klick auf unsere Google Anzeigen!
nach
oben
zur
Logbuchübersicht
mehr
Fotos
| |